Burnout: Bist du erschöpft oder ausgebrannt?

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Ursachen | Symptome | Was tun?

Burnout ist keine eigenständig psychische Erkrankung, sondern ein Zustand der emotionalen und körperlichen Erschöpfung. Es wird auch „Erschöpfungsdepression“ genannt. Oftmals wird ein Burnout als psychische Störung eingestuft. Dieses Störungsbild ist sehr komplex und vielschichtig.

In diesem Blog Beitrag gehe ich nur auf die häufigsten Symptome, Ursachen und mögliche Hilfen ein.

Video Tipp

Mein Video Beitrag zum Thema Burnout kannst du direkt hier auf der Seite ansehen. Ich erzähle dir das Wichtigste über die Diagnose, die Anzeichen oder Ursachen, häufige Symptome und deren Auswirkungen von Burnout auf dich und deinen Körper. Natürlich bekommst du von mit Tipps, was du direkt tun kannst, um aus dem Stress auszusteigen.

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Wen trifft es am meisten

In den letzten Jahren ist Burnout in allen Altersgruppen zu finden und hat rasant zugenommen. Junge Menschen sind ebenso betroffen wie Menschen im mittleren Lebensalter.

Gefährdete Berufsgruppen sind Ärzte und Pflegepersonal, Alleinerziehende, Lehrer oder Manager. Aber auch Hausfrauen oder StudentInnen sind betroffen.

Umfragen zur Folge fühlen sich 87 Prozent aller Menschen regelmäßig gestresst. Doch nicht jeder lässt sich helfen oder geht zum Therapeuten oder Arzt.

Ursachen für Burnout

Es gibt zahlreiche Ursachen für Burnout. Bei einem Burnout-Syndrom sind immer innere Anteile (die Persönlichkeit) und äußere Faktoren (die Umwelt) mit beteiligt.

Wie belastbar bist du

Die Belastungsfähigkeit ist eine der häufigen Ursachen, die du gerne überprüfen kannst für dich. Jeder Mensch reagiert anders. Manche Menschen können kaum mäßigen Druck von außen aushalten.

Andere wiederum benötigen sogar etwas ‚Stress‘ um gute Leistungen zu bringen. Der Druck hilft ihnen am Ball zu bleiben. Diese Menschen kommen ganz gut mit schwierigen oder herausfordernden Situationen zurecht.

Aber auch hier gibt es Grenzen. Manchmal gibt es objektiv sehr belastende oder ausweglose Situationen, die dich als Mensch überfordern oder ‚ausbrennen‘.

Resilient sein hilft – aber nicht immer

Als Resilienz bezeichnet man die ‚psychische Fähigkeit oder Widerstandskraft hohe Belastungen oder schwierige Lebenssituationen gut zu überstehen‘!

Praktisch heißt das: Resilient sein bedeutet sich von schweren Schicksalsschlägen nicht aus der Bahn werfen zu lassen.

psychische Fähigkeit schwierige Situationen gut zu meistern!

Zuviel Dauerstress, zu viele Überstunden, oder auch frustrierenden Erfahrungen können auch zu einer „Erschöpfungsdepression“ führen. Auch sehr widerstandsfähige oder resiliente Personen sind davor nicht geschützt.

Wichtige Symptome und erste Anzeichen

Ein Burnout kann auch dich treffen. Das große Problem dabei ist die unspezifische Symptomatik. Du merkst zwar, dass mit dir etwas nicht stimmt. Aber du kannst es selbst nicht einordnen.

Erste Anzeichen können sein:

  • Du ziehst dich aus deinem sozialen Umfeld zurück (Freunde treffen)
  • Du verfolgst deine Hobbys nicht mehr (kein Interesse)
  • Du gehst immer seltener zum Sport, fühlst dich zu müde dafür
  • Du bist gereizt, genervt und unausgeglichen (privat und beruflich)
  • Du bist tagsüber häufig müde und unkonzentriert
  • Du weinst immer häufiger (oder wirst aggressiv)

5 psychische Symptome bei Burnout

Bitte beobachte dich oder achte auf Hinweise deiner Liebsten oder Freunde, wenn sie dich auf dein verändertes Verhalten ansprechen.

  • Du fühlst dich depressiv, einfach erschöpft und überfordert.
  • Du merkst, dass du öfter unter diversen Ängsten leidest
  • Gefühlt stehst du permanent unter Dauerstress. In der Arbeit bist du häufig unkonzentriert und machst mehr Fehler.
  • Deine Nerven liegen schneller blank und du wirkst ungeduldig.
  • Streit mit dem Partner, mit Freunden oder mit der Familie sind die Folge von der gefühlten ständigen Überforderung.

5 typische körperliche Symptome bei Burnout

Wenn du dich nicht behandeln lässt, kommen weitere körperliche Symptome hinzu. Das sind beispielsweise:

  • Du entwickelst Schlafstörungen, d.h. dein Schlaf ist unruhig, du liegst öfter wach und kannst nicht mehr einschlafen.
  • Magen- und Darmprobleme stellen sich ein, die bis hin zu Übelkeit oder Durchfall führen. Die Ernährung ist gestört, entweder isst du zu viel, zu wenig oder du hast keinen Appetit.
  • Kopfschmerzen und Migräne tauchen immer häufiger auf, auch Schwindel ist möglich.
  • Bluthochdruck zeigt sich immer öfter.
  • Herz und Kreislaufprobleme zeigen dir, dass du eine Pause brauchst

Die Symptome steigern sich. Du bist teilweise nicht mehr arbeitsfähig!

Jetzt ist es auf jeden Fall an der Zeit, sich Hilfe zu holen!

Neigst du zu einem Burnout?

Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Menschen, die dazu neigen, ein Burnout zu entwickeln.

1. Wenn du ein geringes oder schwaches Selbstbewusstsein hast und infolgedessen öfter überempfindlich oder passiv reagierst.

Du neigst dazu dich eher anzupassen und sagst oft nicht, was du dir wünscht oder denkst.

2. Du bist sehr dynamisch und zielstrebig, hast große Ziele und engagierst dich über die Massen. Dein ehrgeiziges Streben treibt dich zum Perfektionismus und häufig auch zu Überstunden.

Vielleicht möchtest du gerne alles auf einmal machen, fühlst dich schnell verantwortlich für alles und übernimmst schnell Dinge, ohne vorher darüber nachzudenken.

Beide Typen haben aber eins gemeinsam:

Es fällt ihnen nicht leicht, ihre Gefühle auszudrücken und sie wünschen sich häufig mehr Anerkennung für ihr Tun durch ihr Umfeld.

Die Hoffnung auf eine Belohnung für die sehr gute Leistung beflügelt sie – und diese Hoffnung auf Anerkennung wird auch genauso häufig ent-täuscht.

5 Tipps, die dir jetzt helfen

Hole dir Hilfe und Unterstützung

Wenn deine Symptome sich verstärken, hole dir Hilfe bei einem Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten. Sprich mit ihnen und verschaffe dir Klarheit, ob du einfach nur kurzfristig überfordert bist oder ob du tatsächlich in einem Burnout steckst.

Der Arzt kann auch eine Blut- oder Schilddrüsenuntersuchung durchführen. Denn Müdigkeit oder Erschöpfung treten auch bei anderen Krankheiten auf.

Testverfahren geben Klarheit

Der Psychotherapeut wird dir einige Fragen stellen um festzustellen, was dir fehlt.

Es gibt natürlich auch wissenschaftliche Testverfahren, die du mit dem Arzt, Heilpraktiker oder Therapeuten durchführen kannst.

Nein-Sagen ist wichtig!

Lerne öfter mal ‚nein‘ zu sagen. Sage nein zu deinen Kollegen, deinem Chef oder Chefin, auch zu der Familie oder den Kindern. Oder spricht mit den Betroffenen über deine Bedenken und deine Gefühle.

Sage ihnen, dass du aus guten Gründen diese Arbeit nicht mehr erledigen kannst. Oder dass du mehr Zeit für einen Auftrag brauchst.

Achtung bei typischen Aussagen der Familie oder Kollegen wie: ‚ …das machst du doch sonst auch!‘  – Reagiere ruhig und gelassen und lerne dich abzugrenzen. Die Welt wird nicht zusammenbrechen, wenn du mal das eine oder andere nicht direkt tust.

Bücher oder Ratgeber

Hole dir gerne auch Hörbücher wie dieses, denn das Zuhören fällt oft leichter als das Lesen.

Berichte und Erfahrungen von anderer sind ebenso hilfreich, wie Tipps von Ärzten und Therapeuten. Du kannst den Inhalt bei einem Spaziergang über einen Kopfhörer leicht und gut hören und wahrnehmen. Zusätzlich hilft dir die Bewegung weiteren Stress abzubauen.

Selbsthilfegruppen bei Burnout

Wenn du dich gerne mit anderen Menschen austauschen willst, empfehle ich dir auch eine Selbsthilfegruppe. Diese findest du beispielsweise hier:

Burnout Selbsthilfe: https://www.burnout-selbsthilfe.de

Mein Tipp an dich

Warte nicht zu lange, bis du dir Hilfe holst! Gerne kannst du dich bei mir melden und wir finden gemeinsam heraus, wo du gerade stehst.

Die Folgen eines Burnouts können sehr belastend sein. Nicht nur die körperlichen, sondern vor allem aus die psychischen Folgestörungen sind nicht zu unterschätzen. Weitere Beiträge zum Thema folgen.

Zum Entspannen zwischendurch höre dir gerne regelmäßig meine Meditation ‚Finde deine innere Ruhe‘ an. Sie hilft dir schnell und leicht zur Ruhe zu kommen.

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